Kommen Ihnen diese Situationen bekannt vor?
- Sie haben schon wieder Ihren Schlüssel oder das Mobiltelefon verlegt.
- Die ordentliche Verwaltung von Persönlichem erscheint Ihnen mühsam.
- Sie werden von jedem Geräusch in Ihrer Umgebung abgelenkt.
- Während einer Unterhaltung werden Sie schnell ungeduldig.
- Sie haben öfters Streit mit Familienangehörigen.
- Sie fühlen sich immer wieder missverstanden.
Konnten Sie sich in einigen Punkten wiederfinden?
Wenn ADHS ein Teil Ihres Alltags ist und Sie ...
- Ihre persönlichen Erfahrungen verarbeiten wollen,
- in sozialen Situationen immer wieder Schwierigkeiten haben,
- strukturierte Unterstützung für bestimmte Lebenslagen benötigen,
- endlich Ihre persönlichen Stärken und Ressourcen entdecken wollen,
unterstütze ich Sie gerne in meiner psychologischen Praxis.
Sich mit den eigenen Schwächen und Defiziten auseinander zu setzen, erfordert Mut und Kraft. Den ersten Schritt haben Sie schon gemacht, indem Sie sich nach psychologischer Unterstützung umgesehen haben. Gerne begleite und unterstütze ich Sie.
In meiner psychologischen Therapie bei ADHS im Erwachsenenalter können für Sie mögliche Ziele sein:
- mit ADHS im eigenen Leben umgehen zu lernen
- eigene Stärken wahrzunehmen und zu nutzen
- Erlernen von Strategien für einen erfolgreichen Umgang mit den Symptomen
- entlastende Strategien für zwischenmenschliche Konflikte zu erarbeiten
- für Entspannung und Ausgleich im Alltag zu sorgen
- Selbstwertstärkung, sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, wie Sie sind
Wie kann Psychoedukation Sie entlasten?
Psychoedukation ist die Vermittlung von wissenschaftlich fundiertem Wissen über die jeweilige psychische Erkrankung. Die meisten Menschen empfinden es als sehr entlastend und erleichternd über ihre Diagnose, die Behandlungs- und Lösungsansätze Bescheid zu wissen.
Gerne spreche ich mit Ihnen darüber, was es bedeutet, in der Neurodiversität von ADHS zu sein.
Welche Methoden wende ich bei ADHS an?
Ich setze bei der psychologischen Behandlung und Therapie von ADHS verschiedene Methoden ein, je nachdem welche Problematik für Sie im Vordergrund steht.
So können unter anderem Methoden zur Strukturierung des Alltags, zum Umgang mit Stress, zur Regulierung Ihrer Gefühle zum Einsatz kommen.
Fachliche Informationen zu ADHS
Wird ADHS im Erwachsenenalter schwächer?
Vor einigen Jahren wurde noch davon ausgegangen, dass sich die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter auswächst. Heute weiß man, dass ADHS auch im Erwachsenenalter zu Problemen führen kann.
Bis zu 60 % der Kinder mit ADHS haben auch noch im Erwachsenenalter Schwierigkeiten. Jedoch verändern sich die Symptome im Laufe des Lebens und zeigen sich bei Erwachsenen anders. ADHS weist eine starke erbliche Komponente auf und tritt in Familien über Generationen hinweg gehäuft auf.
ADHS/ADS und Schreibweise
ADHS: Die Abkürzung steht allgemein für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung und bezeichnet ein Aufmerksamkeitsproblem, welches mit Hyperaktivität (körperliche und/oder innerliche Unruhe) einhergeht.
ADS: Dies bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit-Störung, der so genannte „Träumertyp“.
Aus psychiatrischer Sicht sind es unterschiedliche Subtypen eines Spektrums. Die Praxis zeigt allerdings, dass es fließende Übergänge gibt.
Heute wird im deutschen Sprachraum meist der Begriff ADHS verwendet, welcher alle Präsentationsformen umfasst.
Kernsymptome von ADHS und Veränderung bei Erwachsenen
ADHS zeigt sich durch eine Kombination von anhaltenden Schwierigkeiten wie
- Aufmerksamkeitsstörungen
- impulsives Verhalten
- und (Hyper-)Aktivität
Die motorische Unruhe nimmt dabei im Erwachsenenalter ab und zeigt sich durch eine innere Unruhe, ein Getriebenheitsgefühl. Die Unaufmerksamkeit wird nun eher zu einer Schwierigkeit mit der Konzentration, der Arbeitsorganisation, der Sorgfalt, der Pünktlichkeit und der Arbeitsgenauigkeit.
Die Impulsivität zeigt sich in unbedachten und risikoreichen Verhaltensweisen sowie teilweise abrupten Lebensentscheidungen.
Anzeichen für ADHS beginnen bereits in der frühen Kindheit und halten im Erwachsenenalter an. Jedoch ist bei Erwachsenen eine ADHS durch Anpassung weniger offensichtlich, und oft werden Erwachsene erst hellhörig, wenn bei Ihrem Kind ADHS diagnostiziert wird. Sie erkennen die Auffälligkeiten aus der eigenen Kindheit wieder.
ADHS – Überanpassung an ein neurotypisches System
Viele ADHS-Betroffene leben recht unauffällig und passen sich dem System des neurotypischen Umfelds so gut wie möglich an. Diese Anpassung an ein System, welches dem eigenen nicht entspricht, kostet viel Kraft und Lebensenergie. Das Verbergen von bestimmten Verhaltensmerkmalen belastet die Psyche sehr.
Aufgrund dieser andauernden Anpassungsleistung durch das Anstrengen und Zusammenreißen, entwickeln viele Betroffene im Laufe des Lebens Depressionen und/oder Erschöpfungszustände bis zum Burnout.
ADHS geht oft Hand in Hand mit anderen psychischen Erkrankungen wie ...
- Depression,
- bipolare Störungen,
- Zwangsstörungen,
- Angststörungen,
- Suchterkrankungen und auch
- Asperger/Autismusspektrumsstörung.
Welche Alltagsprobleme sind typisch für Menschen mit ADHS?
- häufiges Zuspätkommen
- Handeln, ohne über die Folgen nachzudenken
- „Verzetteln“, Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen
- sich schnell angegriffen fühlen und emotional überreagieren
- starke und schnelle Gefühls- und Stimmungsschwankungen
Was können die Folgen von ADHS sein?
ADHS bei Erwachsenen kann zu instabilen Beziehungen führen, damit zu wenig Freund:innen und zu sozialer Isolation. Das ganze soziale Umfeld, wie Partner:innen, Freund:innen und Arbeitskolleg:innen, leidet unter den ADHS-Symptomen.
Oft kommt es zu Problemen in Schule, bei Ausbildungen und am Arbeitsplatz und damit zu vielen Abbrüchen. Und damit gehen oft finanzielle Schwierigkeiten, berufliche Misserfolge und sogar Straffälligkeit einher.
ADHS-typische Charakterzüge müssen nicht immer zu Beeinträchtigungen führen. Es hängt oft nicht nur von der Intensität der Symptomatik ab, sondern auch von den sozialen Ressourcen und persönlichen Stärken.
Welche Stärken und „Superkräfte“ haben Menschen mit ADHS?
- Kreativität, außerordentliche Ideen
- ausgezeichnete Problemlöser:innen
- Fähigkeit zu „großen“ und intensiven Gefühlen
- bevorzugen praktische und aktive Aufgaben
- haben in der Regel sehr viel Energie, sind spontan und leidenschaftlich
- Innovation bei Menschen mit ADHS ist weit verbreitet
- sind meist Nonkomformist:innen und denken außerhalb der auferlegten Zwänge
ADHS, was ist das eigentlich?
ADHS ist wie Autismus eine Entwicklungsstörung und eine neurologische Variante des Gehirns. Gehirne mit dieser Neurodiversität sind anders verdrahtet und geschalten als die Norm. Bei ADHS ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) verändert. Insbesondere Dopamin und Noradrenalin spielen hier eine Rolle. Die genauen Ursachen von ADHS konnten bis heute noch nicht gänzlich geklärt werden.
Medikamentöse Behandlung
Die Behandlung mit den passenden Medikamenten kann, neben einer psychologischen Therapie, Linderung oder Verbesserung in der Symptomatik bringen. Eine Einstellung auf ADHS-Medikamente erfolgt durch eine:n Facharzt:Fachärztin für Psychiatrie.
Wie zeigt sich ADHS bei Frauen?
Die klassischen Diagnosekriterien wurden aufgrund der Symptome bei Buben definiert. Es wurde lange angenommen, dass ADHS bei Mädchen kaum vorkommt. Die Diagnose bei Mädchen ist oft schwieriger, da meist andere Symptome im Vordergrund sind. Dazu gehören u. a.:
- Unaufmerksamkeit,
- Verträumtheit,
- emotionale Probleme im Umgang mit Stress.
ADHS bei erwachsenen Frauen
Viele Frauen wirken lange Zeit unauffällig. Sie entwickeln von Kindheit an Kompensationsmechanismen, die lange gut funktionieren. So erhalten Frauen oft erst eine ADHS-Diagnose, wenn sie durch andere psychische Erkrankungen wie Ängste, Depressionen oder Essstörungen auffällig werden.
In meiner psychologischen Therapie bei ADHS im Erwachsenenalter können für Sie mögliche Ziele sein:
- mit ADHS im eigenen Leben umgehen zu lernen
- eigene Stärken wahrzunehmen und zu nutzen
- Erlernen von Strategien für einen erfolgreichen Umgang mit den Symptomen
- entlastende Strategien für zwischenmenschliche Konflikte zu erarbeiten
- für Entspannung und Ausgleich im Alltag zu sorgen
- Selbstwertstärkung, sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, wie Sie sind
Ich als Psychologin begleite Sie mittels psychologischer Therapie bei der Umsetzung all dieser Ziele.
Meine psychologische Praxis in Graz Eggenberg, oder wo Ihre Probleme mit ADHS einen Platz haben
Sie finden meine schöne Altbaupraxis in Graz Eggenberg in der Prangelgasse 1 im Erdgeschoß. Gegenüber befindet sich die FH Joanneum und das bfi Graz West.
Parkmöglichkeiten: Parkmöglichkeiten befinden sich direkt in der Prangelgasse und in den umliegenden Gassen in der grünen Zone. Meiner Erfahrung nach sind immer genügend Parkplätze in der näheren Umgebung vorhanden.
Öffentliche Erreichbarkeit: Die Praxis befindet sich direkt an der Ecke Prangelgasse/Eggenberger Allee und ist gut mit der Straßenbahnlinie 7 erreichbar. Die Haltestellen der Linie 7 Richtung Wetzelsdorf stadtauswärts und Richtung LKH Med Campus liegen nur einige Meter vom Praxiseingang entfernt.
Umgebung: In der direkten Umgebung der Praxis liegt der Bildungscampus Graz West mit der FH Joanneum, das Bildungszentrum Graz West des bfi Steiermark und die Stadtbibliothek Filiale Eggenberg. In der Eggenberger Allee, einige Meter entfernt, gibt es auch einen Billa und direkt daneben das Bausatzlokal Sägewerk. So können Sie auch für Ihr leibliches Wohl sorgen. Gleich neben der Praxis befindet sich der Coffeeshop Barista's Eggenberger Allee. Dort gibt es die Möglichkeit, noch vor Ihrem Termin oder danach unterschiedlichste Kaffeeröstkreationen auszuprobieren.
